Graham Cracker

Das Original Rezept / Eine Alternative zu den deutschen Supermarkt Keksen

Wenn man in Deutschland einen Original amerikanischen S´More zubereiten möchte, steht man vor dem Dilemma, dass man im Supermarktregal nicht die passenden Kekse (Cracker) findet, welche man in Amerika für dieses klassische Campfire  Dessert verwendet.

Der Graham Cracker ist ein Originalrezept, welches von einem amerikanischem Prediger im frühen 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Der wesentliche Unterschied zu den deutschen Supermarkt Keksen ist die Tatsache dass es sich um einen Cracker handelt und nicht um einen Keks.
Warum es sich lohnt, diesen original Graham Cracker zu backen und wie ich dieses recht umständliche und ein wenig langweilige Rezept in ein superschnelles Rezept umgebaut habe, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Die Frage, welche ich mir beim Nachkochen von Originalrezepten immer wieder stelle ist, ob das Original denn so viel besser schmecken kann als das Produkt, welches ich im Supermarktregal finde. Das Ergebnis meiner Recherche zum Original Graham Cracker Rezept kann ich eindeutig mit Ja beantworten. Das Original ist so viel besser als alles andere, was ich bisher finden konnte. Dieser Cracker hat einfach einen besonderen Geschmack, den man mit nichts Anderem vergleichen kann, was wir derzeit in Deutschland kaufen können. Im Moment wird der Graham Cracker in keinem Supermarktregal in Deutschland geführt und auch beim großen amerikanischen Online-Händler ist derzeit eine Lieferzeit von 3 bis 4 Wochen zu erwarten. Da bleibt einem auch nicht viel anderes übrig, als das Original einmal nach zu backen. Allerdings ist meine Alternative nicht die ursprünglichste original Rezeptur. Diese war nämlich komplett zuckerfrei. Es ist mit Sicherheit löblich hier und da den Zuckerkonsum einzugrenzen Allerdings gleicht das Cracker Rezept aus dem 19. Jahrhundert, ohne Zucker und Honig, eher dem Geschmack eines aromatisierten Pappkartons.

Ursprünglich entwickelt wurde der Graham Cracker von einem Prediger namens Sylvester Graham. 
Sylvester Graham lebte bis 1851 war Prediger in Amerika und vertrat die Meinung dass Zucker-, Fleisch- und Alkoholkonsum zu einem ungezügelten sexuellen Drang führten. Dem könnte man nur entgegenwirken durch eine strenge vegetarische Diät. In der Tat war Graham einer der ersten radikalen Vertreter einer besseren Lebensweise durch Vegetarismus. Vor diesem Hintergrund entwickelte er Brote und Kekse und eben den sogenannten Graham Cracker, welcher komplett vegetarisch hergestellt wurde. Allerdings enthielt seine Rezeptur auch keinen Zucker. Er kreierte einen regelrechten Kult um seine Person. Unter seinen Anhängern den sogenannten Grahamiten verbreitete sich das Rezept sehr schnell. Interessanterweise beeinflusste Graham auch andere amerikanische Persönlichkeiten mit seiner radikalen Haltung zum Vegetarismus unter anderem befand sich unter seinen Anhängern auch Herr Dr. John Harvey Kellogg, welcher der Gründer der Firma Kellogg und Entwickler der Cornflakes war. Dieser teilte die Meinung von Graham zum Verzicht auf Fleisch und Alkohol.

Mit dem Tod von Graham löste sich jedoch seine Anhängerschaft auf und das war auch der Moment, in dem das Rezept verändert wurde. Die Firma Nabisco machte sich dieses Rezept kurze Zeit später zu eigen, fügte Honig und Zucker hinzu und ersetzte das Vollkornmehl durch gebleichtes Weizenmehl. Das finde ich, wird dem Original Graham Cracker nicht ganz gerecht. Aus diesem Grund habe ich ein paar kleine Abwandlungen ausprobiert. Insgesamt 18 verschiedene Rezepte habe ich dabei getestet. Wie immer haben unsere Kinder und Kunden alle fleißig mit probiert und es ist ein klarer Rezept Favorit dabei herausgekommen.

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Bei meinem Rezept habe ich das Weizenmehl  aufgelockert durch 50 % Vollkornmehl, dass gibt dem Graham Cracker eine knackige Kruste. 

Eine weitere kleine Abwandlung ist die köstliche Zimtzuckerkruste, welche es zwar in dem Originalrezept nicht gab, aber unter den Anhängern von Graham große Begeisterung fand.

Das von mir aktualisierte Graham Cracker Rezept vom frühen 19. Jahrhundert

reicht für ca. 50 Cracker

GRAHAM CRACKER REZEPT

Zutaten:

Toping:

Zubereitung:
Mische das Mehl, den braunen Zucker, das Backpulver und Salz in einem Blender. Der Blender sollte mit einem Messer ausgestattet sein. Vermische die Zutaten durch kurzes Ein- und Ausschalten des Blenders. Füge die kalte Butter hinzu und lass die Mischung wieder kurz von den Messern des Blenders durchmischen. Die Masse ist perfekt, wenn Du eine feinkrümelige Masse hast.
In einer weiteren Schüssel mischst Du die Milch, mit dem Honig und den Samen der Vanillestange. Füge die Milchmischung der Mehlmischung in den Blender hinzu. Und lass den Blender auf kleiner Stufe die Massen vermischen. U.U. musst Du den Blender kurz anhalten und die Masse mit einem Spatel von der Seite abwischen.
Jetzt sollte der Teig sehr klebrig und recht flüssig sein.
Wickel den Teig in Frischhaltefolie und lege ihn für ca. 2h in den Kühlschrank.

Zum Ausrollen des Teiges mit dem Nudelholz solltest Du den Teig, welchen Du noch nicht ausrollen kannst gleich wieder zurück in den Kühlschrank geben.

Roll den Teig ca. 5mm hoch aus und stich mit einer rechteckigen Keksform die Cracker aus.
Piekse mit einem Holzstocher mehrmals in den Cracker, damit er nicht aufgehen kann.
Mische den Rohrzucker und den Zimt zusammen und bestreue die Cracker damit.

Bei 170°C gibst Du die rohen Cracker für 15 – 20 Minuten in den Ofen. Die Cracker sollten goldbraun sein, dann sind sie perfekt.

Diese Graham Cracker sind nicht nur eine wunderbare Basis für den klassischen amerikanischen s´more sondern kann auch wunderbar eingesetzt werden. um komplett zerstoßen als Boden für Pies oder knusprige “crusts” verwendet zu werden.

Wenn ihr mit diesem Graham Cracker das klassische campfire Dessert zubereiten möchtet benötigt ihr lediglich noch Marshmallows am besten in der Sorte Vanille und Schokolade.
Wenn ihr dieses Rezept einmal ausprobiert habt, werdet ihr garantiert nicht wieder in einen Supermarkt flitzen um dort die deutschen Alternativen zu kaufen. Es gibt eben nur ein Original und wie so oft ist das das Beste.
Lasst mich wissen wie euch dieses Originalrezept geschmeckt hat und ob ihr auch der Meinung seid dass es nichts besseres gibt.

Love your food and it loves you back!

XoXoXo, Stephie

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