Foodpairing
Foodpairing
Du willst deinen Gästen ein besonderes Dessert anbieten? Gute Entscheidung! Wir haben drei super einfache exotische Geschmacksbomben für dich bereitgestellt. Beim Foodpairing kombiniert man zwei unterschiedliche Geschmäcker, welche aber die gleich Hauptaromakomponente haben. Da ihr den Marshmallow erwärmt, kommt der Geschmack noch besser zur Geltung.
Tipp für alle drei Varianten dieses Desserts: Wenn Du Schwierigkeiten haben solltest, dass die frische Tonakbohne auf eurem Marshmallow haften bleibt, kannst Du auf einer Seite des Marshmallows vorsichtig mit den Fingern die knusprige Außenhaut des Marshmallows abziehen. Darunter befindet sich die klebrige Marshmallowmasse auf der garantiert alles kleben bleibt.
Vanille-Marshmallow mit Tonka
Zutaten:
- Vanille-Marshmallows
- Ein bis zwei Tonkabohnen
Zubereitung:
Die Zubereitung dieses Desserts ist denkbar einfach. Steck die Vanille-Marshmallows auf einen Stick und halt ihn über die heiße Glut. Nicht zu nah an der Hitzequelle, damit er nicht verbrennt. Allerdings sollte der Marshmallow gerade so sein, dass er noch die Form behält. Dann reibst Du ihn mit einer Reibe (Muskatreibe, Parmesanreibe, o.ä.) etwas Tonkabohne über den Marshmallow und fertig ist die Geschmackssensation. Nimm nicht zu viel von der Tonkabohne. Lediglich so viel wie Du auch ein Gericht mit Pfeffer bestreuen würdest. Eine Tonkabohne reicht für viele, viele Marshmallows
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Vanille-Marshmallow mit frischem Estragon
Auch dieses Rezept ist überraschend gut. Vanille und Estragon haben einen Großteil ihrer Aromamoleküle gemein, so dass sie sich perfekt ergänzen. Für dieses Rezept benötigt man frischen Estragon, man bekommt ihn auf Wochenmärkten oder auch in gut sortiertem Lebensmittelhandel. Die beste Zeit dafür ist das späte Frühjahr von April bis Juni. Danach verlieren die Estragon Pflanzen an Aroma. Alternativ kann man auch auf getrockneten Estragon zurückgreifen allerdings geht hier ebenso beim Trocknungsprozess viel vom Aroma verloren.
Zutaten:
- Vanille-Marshmallows
- Frisches Estragonkraut
Zubereitung:
Frische hellgrüne Blättchen des Estragon mit einem scharfen Messer sehr klein hacken. Verteile den gehackten Estragon auf einem flachen Teller und dippe den frisch gegrillten Marshmallow nach dem Flambieren oder Grillen in die frischen Kräuter. Diese Kombination ist so außergewöhnlich lecker, dass ihr bestimmt im kommenden Jahr Estragon in eurem Garten oder Balkon ausähen möchtet.
Zimt-Marshmallow und nepalesische Masala Spices
Ach wie ist das passend. Nach einem tollen Grillabend bietet ihr euren Gästen etwas exotisches an, was sie so mit Sicherheit noch nicht gegessen haben und was zudem auch noch gut für die Verdauung ist – nach einem gehaltvollen Dinner.
Zimt-Marshmallows mit Chaigewürzen. Hierbei habe ich mich eines Rituals bedient, welches ich auf einer meiner Reisen nach Nepal kennengelernt habe. Dort bekommt man nach dem Essen ein Schälchen gereicht, in dem sich kleine zerstoßende Kanidskristalle befinden, welche mit frisch gemahlenen Chaigewürzen vermischt wurden.
Davon nimmt man ein kleines Löffelchen und kaut auf dem Zucker und den Gewürzen rum. Der Effekt ist natürlich phänomenal. Im Mund entfalten sich alle Gewürzkomponenten zu einem köstlichen Gesamtbild. Ein weiterer positiver Aspekt dieser Gewürze ist die Förderung der Verdauung. Und zusammen mit dem Zimtmarshmallow ist das eine sensationelle Kombo.
Je nachdem, wie ihr diese Masala Gewürzmischung zubereitet, könnt ihr dem Ganzen eine etwas stärkere Anis Kardamom oder Muskatnuss Richtung geben. Probiert einfach mal aus, was euch am besten schmeckt. Ihr solltet die Gewürze dabei nicht zu fein mahlen. Wenn Ihr noch ein bisschen was sozusagen zum Kauen zwischen den Zähnen habt, entfalten sich die verschiedensten Gewürze noch intensiver, so als wäre man gerade in Nepal.
Zutaten:
- Ein Zimt-Marshmallow
- Eine halbe Zimtstange
- Zwei Sternanis Segmente
- Zwei Pfefferkörner
- Zwei Kardamomkapseln
- Eine Messerspitze schwarzer Tee
- Eine Messerspitze geriebene Muskatnuss
- Alle Gewürze in einen Mörser geben und mahlen
Zubereitung:
Die Zubereitung des Desserts funktioniert genauso wie beim Vanille-Marshmallow. Pieks den Zimt-Marshmallow auf einen Schaschlikspieß und röste ihn über der noch heißen Glut bis er außen kross und innen weich geworden ist. Achte unbedingt darauf, dass der Marshmallow nicht zu weich wird, da er ansonsten vom Spießchen rutscht. Anschließend gibst Du den weichen Marshmallow mit Hilfe des Spießchens in die Gewürzmischung… and enjoy.
Mach das beste aus deinem Sommer.
Enjoy!
Tonkabohnen Insider-Wissen
Infos, die ihr über die Tonkabohne braucht, damit Eure Gäste perplex über Euer fundamentales Allgemeinwissen sind:
Aroma: Das Aroma der Tonkabohne ist unvergleichlich. es ist eine Mischung aus Vanille, Rum und Heublume. Zimtaromamolekülee runden das ganze zu einer ziemlich vollkommenen Sache ab.
Herkunft: Beheimatet ist diese Pflanze deren Samen an einem Baum wachsen in der Karibik, Guayana.
Erotik: Die Aromastoffe der Tonkabohne werden in der Parfümindustrie verwendet und man sagt ihnen eine erotisierende Wirkung nach.
Medizin: In der alternativen Medizin ist die Tonkabohne bekannt als schmerzlindernd erwärmend und entkrampfend.
Aufbewahrung: Angebrochene Tonkabohnen sollten zum Aromaschutz in verschlossenen Gläschen an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden.
Cumarin: Nicht nur lecker ist diese getrocknete Frucht, sie enthält auch einen besonders hohen Anteil an Cumarin, welchem viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugerechnet werden. Allerdings sollte man mit der Menge der Tonkabohne vorsichtig sein. Ein zu hoher Konsum dieses Gewürzes kann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. In den USA ist diese Frucht wegen ihres hohen Cumaringehaltes sogar verboten.
Forschung: Im Jahr 1990 wurde die Tonkabohne von der Universität Würzburg für Lebensmittel untersucht. In dieser Forschungsarbeit ging es um flüchtige Inhaltsstoffe der Tonkabohne. In einem speziellen Extraktionsverfahren konnten 138 Verbindungen festgestellt werden, 131 davon waren zuvor nicht bekannt. Ich stelle mal die kühne These auf, dass wir vielleicht noch gar nicht genau wissen, was die Tonkabohne so köstlich macht. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist ziemlich hoch.
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